Beim Wort genommen: Einen Kotau machen

Einen Kotau machenAm chinesischen Kaiserhof hatte man beim Begrüßungszeremoniell kniend mit der Stirn den Boden zu berühren. Der chinesische Ausdruck dafür heißt „k`at`ou“ (= mit dem Kopf schlagen“). Wer heute vor jemandem „einen Kotau macht“, verhält sich auch unterwürfig bis kriecherisch – lässt aber die Gymnastik weg.

Buchtipp: A. J. Finn: The Woman in the Window – was hat sie wirklich gesehen?

Titel: The Woman in the Window – was hat sie wirklich gesehen? Autor: A. J. Finn Übersetzer: Christoph Göhler Verlag: Blanvalet (2018) Genre: Thriller, 544 Seiten Cover: © blanvalet Verlag   Ein geräumiges Haus in New York: Seine Bewohnerin Anna Fox ist nach einem traumatischen Erlebnis vor zehn Monaten unfähig, es zu verlassen, denn sie leidet unter…

Beim Wort genommen: Der springende Punkt

Diese Wendung geht wohl zurück auf Aristoteles, der der Meinung war, dass in einem bebrüteten Vogelei das Herz des künftigen Vogels bereits als ein sich bewegender („springender“) Fleck zu erkennen sei. Der „Punkt, von dem das Leben ausgeht“, ist also der „entscheidende Punkt“ – in dem Sinne lebt Aristoteles´ Wendung weiter und ist bis heute…

Beim Wort genommen: Kakophonie

„kakós“ ist das griechische Wort für „schlecht“, „übel“ und kann auch in der Verbindung mit „phonie“ (griechisch: Klang) einfach nichts Gutes bedeuten. Tut es auch nicht, „Kakophonie“ heißt Missklang, Dissonanz, also das Gegenteil von Vergnügen und Wohlbehagen, was bei der Musik aber Geschmackssache ist.

Beim Wort genommen: Mit Glacéhandschuhen anfassen

Mit Glacéhandschuhen anfassen Glacéhandschuhe zählen zu den fast schon ausgestorbenen Produkten, die in ihren besten Zeiten jedoch als unverzichtbar galten. Auf dem Wiener Opernball sind sie noch zu bestaunen, die superfeinen weißen Handschuhe, die Herren zum Frack tragen, dort sogar tragen müssen. Sehr zart, sehr weich; wer damit angefasst wird, genießt eine behutsame Berührung und…