Beim Wort genommen: Valentinstag

Dieser Tag hat nichts mit Karl Valentin zu tun und ist auch keine Erfindung der Blumenhändler. Er geht zurück auf den heiligen Valentin, der im alten Rom trotz kaiserlichen Verbots Liebespaare nach christlichem Zeremoniell traute und ihnen in Krisen beistand. Er schenkte den Liebenden obendrein eine Blume – daher rührt das Valentinstag-Symbol. Dass die Floristen…

Beim Wort genommen: Guten Rutsch!

Mit Glatteis oder ohne, Silvester wünscht man sich einen „guten Rutsch“. Warum eigentlich? Tatsache ist: Es geht nicht darum, sanft hinüberzugleiten ins neue Jahr, denn der „gute Rutsch“ ist wie viele Phrasen mehr zufällig entstanden wegen einer klanglichen Ähnlichkeit mit dem „A gut Rosch“ aus dem Jiddischen. Und in korrekter Übersetzung ergibt sich, dass vom…

Beim Wort genommen: Jemandem die Leviten lesen

Den Sinn dieser Formel erkennt man leicht am korrespondierenden Tonfall, es geht um eine Standpauke. Strafpredigt würde es aber besser treffen, denn der Ausdruck geht auf die Klostertradition zurück, bei Andachts- und Bußübungen bestimmte Bibelstellen vorzulesen, bevorzugt aus dem 3. Buch Mose, dem Levitikus, das Verhaltensvorschriften für Priester und ermahnende Reden enthält.