Zitat der Woche – Ludwig Wittgenstein
Was ein Wort bedeutet, kann ein Satz nicht sagen. (Ludwig Wittgenstein)
Was ein Wort bedeutet, kann ein Satz nicht sagen. (Ludwig Wittgenstein)
Hört sich so an, hat aber nichts mit Frisieren zu tun, sondern ist etwas ganz und gar Akademisches. Gemeint ist ein aufstrebender Wissenschaftszweig, nämlich die Sprache, Literatur und Landeskunde der Friesen. Dass man Frisistik nur mit „i“ schreibt, führt leicht in die Irre. Dass auch Ostfriesenwitze ein Forschungsobjekt der Frisistik sind, dürfte hingegen wahrscheinlich sein.
Stil ist richtiges Weglassen des Unwesentlichen. (Paul Johann Anselm Ritter von Feuerbach)
So soll Luther die Kreter und Philister, Söldner in der Leibgarde des biblischen Königs David, bezeichnet haben. Das war eine ziemlich gemischte Truppe, die beim Volk nicht eben hoch im Kurs stand. Luther hat mit „Krethi und Plethi“ leicht abwertend „alle Welt, alle möglichen Leute“ bezeichnet. Tun wir ja heute noch.
Zitat der Woche – Ein Tropfen Güte ist mehr als ein Fass Wissen. (Friedrich Georg Jünger)
Ist die Rechtschreibreform in Absicht und Wirkung gescheitert? Vor 20 Jahren endete der jahrelange verbissene Zank um die Reform der deutschen Rechtschreibung. Am 1. August1998 trat die Reform verbindlich für Schulen und Behörden in Kraft – obwohl die Bevölkerung diese administrative Attacke auf Sprachgefühl und Schreibgewohnheiten mehrheitlich ablehnte. Der Erfolg von Reformen, so lehrt uns…
DetailsEin Ghostwriter schreibt nicht zwangsläufig Ghostwords – ein „Ghostword“ nämlich ist eine unfreiwillige Neuschöpfung und resultiert aus einem Schreib-, Druck- oder Aussprachefehler. Ghostwords sind relativ selten; eines der bekannteren ist im Englischen „Drod“ (Dichte). Entstanden aus einem Schmierzettel (unklar, wessen) mit der Überlegung, wie man „Density“ denn abkürzt („D or d“?). Und in ungeplanter Kreativität…
DetailsDie Sprache ist die Bezeichnung der Gedanken. (Immanuel Kant)
Eine beliebte Wendung für ein Sättigungsdefizit, die nichts mit Kohl oder Dampf zu tun hat, obwohl man damit doch beim Thema wäre. Sie stammt aus der Gaunersprache, wobei „Kohler“ und „Dampf“ tautologisch sind und beide „Hunger“ bedeuten. Das „Schieben“ kommt von „scheffen“, was „sein oder sich befinden“ bedeutet. Wer also „Kohldampf schiebt“ , befindet sich…
DetailsJede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster, das einen neuen Ausblick auf die Welt eröffnet und die Lebensauffassung weitet. (Frank Harris)