Beim Wort genommen: Font, Fond oder Fonds?

Achtung, Verwechslungsgefahr! Drei gleich klingende Wörter, aber völlig verschiedene Bedeutungen. Wer das Endungs-s bei „Fonds“ als Genitiv-s interpretiert, schmeißt auf diese Weise die Geld- und Vermögensreserve mit dem Bratensaft oder der Rückbank im Auto in einen Topf. Der „Font“ bezeichnet wiederum etwas anderes, nämlich den Zeichensatz einer Schriftart.

Beim Wort genommen: Netiquette

Auch im Internet gilt: Benimm dich! Hilfreich dabei ist die Netiquette, ein Kodex für Foren, Newsgroups und Chats. „Netiquette“ setzt sich zusammen aus englisch „net“ (für Netz) und Etikette (französisch: „Etiquette“). Verboten ist demnach unhöfliches Verhalten und alles, was unnötig viel Speicherplatz und Zeitaufwand kostet wie etwa tausendfach verschickte Werbemails. Im Chat begegnen wir übrigens…

Beim Wort genommen: Pampern

Heute schon jemanden gepampert? Ursprünglich bedeutet der englische Begriff „verhätscheln“. Die bekannte Windelmarke Pampers machte das Wort zu einem stehenden Begriff. Spricht man heute vom „Pampern“, dann ist intensive (Kunden-)Betreuung gemeint, also jemanden zu bauchpinseln und wie ein rohes Ei zu behandeln.

Beim Wort genommen: Mousepotato

Jedes Medium bringt seine eigenen Rezipienten hervor: So mutierten viele Menschen zu den bekannten „Couchpotatoes“, also den Zeitgenossen mit Chipstüte und Fernbedienung, die quasi als Hauptbeschäftigung vor der Glotze hocken. Der Computerboom bescherte uns die „Mousepotatoes“ – Menschen mit blasser Gesichtsfarbe und geröteten Augen, die einfach nicht vom Chatten und Surfen lassen können …

Beim Wort genommen: Spa

In Verbindung mit Wellness- und Gesundheitsangeboten, aber auch auf Mineralwasserflaschen findet man häufig den Begriff „Spa“. Spa war im vorigen Jahrhundert vor allem das belgische Modebad, vergleichbar etwa mit Baden-Baden. Das Wort ist die Abkürzung von sanus per aquam aus dem Lateinischen und bedeutet „gesund durch Wasser“.

Beim Wort genommen: Der, die oder das Event?

Die „Einbürgerung“ von Fremdwörtern in die deutsche Sprache ist ein langer Prozess. So fristen sie zunächst oft ein Zwitterdasein, was Genus und Pluralbildung anbelangt. Meist gilt: Fremdwörter behalten erst einmal den Artikel, den sie in ihrer Herkunftssprache haben. Alles Weitere richtet sich nach der Häufigkeit der Verwendung; geläufige Fremdworte bekommen dann den Artikel des deutschen…